Sicherlich ein Höhepunkt im schönen Pantaleonsveedel. Die 6. Nubbelverbrennung des Trierer Ecks – und das erste Mal mit uns als Verein.
Es fing alles so ruhig an. Um 19:00 Uhr war noch alles sehr leer und die Gäste müde vom Dienstagszug. Das sollte sich ändern. Der Abend entwickelte sich rasant und das Eck füllte sich, bis um 22:00 der Laden randvoll war. Und vor der Türe warteten noch weitere Gäste, die der Verbrennung folgen wollten.
So wurde der Nubbel etwas früher als geplant von seinem Sitz geholt und auf seine letzte Reise vorbereitet.
Der Trauermarsch durch das Veedel mit mehr als 120 Teilnehmern setzte sich um 22:30 Uhr in Bewegung und wurde von Pechfackeln, dumpfen Trommelschlägen und einer trauernden Witwe begleitet.
Der Pfarrer sprach das letzte Gebet und die Wahrheit kam auf den Tisch.
Johannes Ⅵ war ein Trinker, hat jegliches Geld verschwendet und hatte Affären über alle Geschlechter und Konfessionen hinaus. Manch einer / einem der Anwesenden, schwor er ewige Treue. Der Sack.
Fortan wurde er beschimpft, beleidigt und schließlich angezündet. Und mit ihm gingen auch die eigenen Sünden in Rauch auf.
Im Anschluss gab es – wie schon Tradition – das obligatorische Aschenkreuz durch unseren Pfarrer.
Was ein schöner Brauch.